Das Schützenwesen in Waake wurde erstmals 1706 im Kreiskirchenarchiv Göttingen in der Akte 145 des Pfarrarchives Waake urkundlich erwähnt. Hierbei handelt es sich um Anfrage des Superintendenten an den damaligen Pastor Jünenmann, ob es auf hohen Festtagen, unter dem Vorwand alter Gewohnheiten, bei Ausschank von Gemeindebier zu Saufgelagen mit anschließender Prügelei kam. Pastor Jünemann beantwortete diese Anfrage wie folgt: Hiesige Gemeinde pflegt alljährlich auf dem 2. Pfingsttag sein Schützenfest abzuhalten und dort Gemeindebier auszuschenken. Ob sich dieses verantworten lasse, stelle er seinem Vorgesetzten anheim. Aus dem Wortlaut dieser erstmals urkundlichen Erwähnung kann geschlossen werden, daß das Schützenwesen schon vor 1706 in Waake und Bösinghausen vorhanden war.
Sie sehen hier einen Auszug aus der oben erwähnten Akte.
Freifrau von Wangenheim und Freiherr H. Albert von Wangenheim schenkten den Schützen am 22. Juli 1861 zwei Schützenketten. Mit diesen beiden Schützenketten wurde der beste Junggeselle und der beste verheiratete Mann auf dem jeweiligen Schützenfest ausgezeichnet.
Diese beiden über 140 Jahre alten Schützenketten werden noch heute alljährlich zum Schützenfest ausgeschossen.
Am 9. April 1952 wurde der Verein wiedergegründet. Nach Eintragung in das Vereinsregister und Anerkennung der Jahreszahl 1706 durch den Deutschen Schützenbund trägt der Verein den Namen
" Schützenverein Waake - Bösinghausen von 1706 e. V "
Der Verein ist Mitglied im Unterkreis Garte-Mackenröderspitze, Kreisschützenverband Göttingen, Niedersächsischen Sportschützenverband, Deutschen Schützenbund, Landessportbund Niedersachsen und Niedersächsischer Schützenbund ( Fachverband - Schießen ).Die Mitglieder nehmen regelmäßig an den ausgegeschriebenen Wettkämpfen nach der Sportordnung des Deutschen Schützenbundes teil. |